Darfs auch ein bisschen mehr sein
Der Trend zu überlangen Arbeitszeiten ist ungebrochenÜberlange Arbeitszeiten, sogar oft über die gesetzliche Höchstarbeitszeit hinausl, das ist für ein Drittel aller Vollzeitbeschäftigten heute Realität, mit langfristigen Folgen für die gesundheit und das soziale Leben der Betroffenen. Diese Daten hat der "DGB Index Gute Arbeit" 2015 in einer repräsentativen Beschäftigtenumfrage herausgefunden. Eigentlich wollen zwei Drittel aller vollzeitbeschäftigten ArbeitnehmerInnen kürze arbeiten. Aber die Wirklichkeit kehrt dies um. Den berechtigte Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten nutzen Arbeitgeber als Freikarte für die Verlängerung der Arbeitszeit. Vor allem Männer führen die Statistik an.
Dazu DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach: "45 Stunden und mehr pro Woche arbeiten - viele Beschäftigte tun das nicht freiwillig. Es gelten gesetzliche Höchstarbeitszeiten - meist sind mehr als 8 Stunden am Tag verboten. ‚Arbeiten ohne Ende‘ gefährdet die Gesundheit und erschwert, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu kriegen. Wir brauchen neue Regeln, damit die Beschäftigten ihre Arbeitszeit flexibel und selbstbestimmt gestalten können."